Mo 12.11.2012 Senyati Camp bei Kasane
Jeder Stellplatz hat einen eigenen Ablution Block inklusive einer überdachten gemauerten Plattform mit Blick auf das Wasserloch, das abends beleuchtet ist. Wir beschließen zu verlängern, weil wir inzwischen unseren Reiseplan etwas geändert haben und einige Tage übrig haben. Wir buchen telefonisch eine Bootstour auf dem Chobe für den Nachmittag. In Kasane fragen wir bei der Tourist Information nach dem Snake Park, bekommen aber nur eine vage Auskunft, wo er sein soll, und finden ihn nicht. Schließlich finden wir an einer anderen Stelle ein Biodiversity Zentrum mit einigen Tieren, die verletzt gefunden wurden, Eulen, eine dreibeinige Genet, die in einem Stacheldrahtzaun hängengeblieben war, und tatsächlich die Schlangenausstellung. Weiter zum Sedudu Gate des Chobe Nationalparks, wir wollen für morgen eine der Ihaha Campsites am Fluss buchen, aber sie sind angeblich fully booked, und es geht nur übermorgen. Wir buchen und bleiben deshalb drei Nächte in Senyati, dort ist es ja angenehm. Wir gehen im Zentrum von Kasane indisch Essen, weil wir gleichzeitig den Blog aktualisieren wollen, aber die verfügbare Bandbreite ist zu schlecht. Das Essen ist gut, aber nicht billig. Zurück nach Senyati, wo wir den frühen Nachmittag verbringen, es bilden sich Gewitterwolken, und es regnet ein paar Tropfen. Louw, der Besitzer, kündigt 300 mm Rain an – zwischen zwei Tropfen 300 mm - ein guter Joke.
Um drei treffen wir in Kasane unseren Guide Charlie und gehen aufs Boot, ein Aluboot für sechs Passagiere, wir sind zu viert, drei Stunden kosten 270 Pula pro Person. Erst ein Stück flussabwärts zu einigen Felsinseln, die beim jetzigen niedrigen Wasserstand sichtbar sind und von Vögeln zum Brüten genutzt werden. Dann zurück in den Nationalpark, der Fluss bis zur Mitte gehört zu Botswana und gleichzeitig zum Park. Deswegen müssen sich alle Boote an einer Stelle am Ufer anmelden und Eintritt zahlen. Leider sind wir am Rand eines Gewitters und sitzen ab und zu in Regenschauern, die aber warm sind. Deswegen haben wir auch leider keinen schönen Sonnenuntergang. Wir umrunden Sedudu Island, eine flache grasbewachsene Insel, zu der viele Tiere rüberschwimmen, um zu grasen. Eine große Büffelherde ist dort, einige Elefanten, Wasserböcke und Lechwe Antilopen, die man nur findet, wo es permanent Wasser gibt. Es sind sehr viele Boote unterwegs, auch ganz große mit mindesten 50 Leuten drauf. Das liegt daran, dass es in Kasane drei große Lodges gibt mit zusammen ein paar Hundert Betten.
Wir fahren am Ende noch full speed tiefer in den Park, vorbei an Elefantenherden am Wasser, und kommen schließlich zu sieben Löwen, die direkt am Ufer etwas fressen, wahrscheinlich einen jungen Büffel. - Am Wasserloch in Senyati sind abends fast keine Elefanten mehr, es heißt, sie ziehen nach Süden ins Hinterland, sobald es regnet, das wäre aber ganz schnell gegangen. Für kurze Zeit sitzt auf einem Baumstumpf eine große Eule, wahrscheinlich eine Verreaux’ Eagle Owl. Nachts zieht ein Elefant durch Camp und wirft laut klappernd die Mülltonne von der nächsten Campsite um.
Um drei treffen wir in Kasane unseren Guide Charlie und gehen aufs Boot, ein Aluboot für sechs Passagiere, wir sind zu viert, drei Stunden kosten 270 Pula pro Person. Erst ein Stück flussabwärts zu einigen Felsinseln, die beim jetzigen niedrigen Wasserstand sichtbar sind und von Vögeln zum Brüten genutzt werden. Dann zurück in den Nationalpark, der Fluss bis zur Mitte gehört zu Botswana und gleichzeitig zum Park. Deswegen müssen sich alle Boote an einer Stelle am Ufer anmelden und Eintritt zahlen. Leider sind wir am Rand eines Gewitters und sitzen ab und zu in Regenschauern, die aber warm sind. Deswegen haben wir auch leider keinen schönen Sonnenuntergang. Wir umrunden Sedudu Island, eine flache grasbewachsene Insel, zu der viele Tiere rüberschwimmen, um zu grasen. Eine große Büffelherde ist dort, einige Elefanten, Wasserböcke und Lechwe Antilopen, die man nur findet, wo es permanent Wasser gibt. Es sind sehr viele Boote unterwegs, auch ganz große mit mindesten 50 Leuten drauf. Das liegt daran, dass es in Kasane drei große Lodges gibt mit zusammen ein paar Hundert Betten.
Wir fahren am Ende noch full speed tiefer in den Park, vorbei an Elefantenherden am Wasser, und kommen schließlich zu sieben Löwen, die direkt am Ufer etwas fressen, wahrscheinlich einen jungen Büffel. - Am Wasserloch in Senyati sind abends fast keine Elefanten mehr, es heißt, sie ziehen nach Süden ins Hinterland, sobald es regnet, das wäre aber ganz schnell gegangen. Für kurze Zeit sitzt auf einem Baumstumpf eine große Eule, wahrscheinlich eine Verreaux’ Eagle Owl. Nachts zieht ein Elefant durch Camp und wirft laut klappernd die Mülltonne von der nächsten Campsite um.
Di 13.11.2012 Senyati Camp bei Kasane
Am späten Vormittag fahren wir nach Kasane für ATM, Tanken und Einkaufen. Wir nehmen diesmal die direkte Piste durch den Busch, bis wir vor einem neuen Zaun stehen und den Flughafen von Kasane vor uns haben. Die Landebahn wurde verlängert und unser Weg ist abgeschnitten. Zum Glück können wir um den Zaun herum weiter fahren. Mittags sind wir wieder im Camp und ausnahmsweise mal faul. Seit dem Gewitter gestern abend sind die Elefanten tatsächlich verschwunden.
Abends sitzt ein Fish Eagle über dem Wasserloch, und es kommen zwei seltene Rappenantilopen, Warzenschweine, Impalas und sieben Giraffen zum Trinken.
Abends sitzt ein Fish Eagle über dem Wasserloch, und es kommen zwei seltene Rappenantilopen, Warzenschweine, Impalas und sieben Giraffen zum Trinken.
Mi 14.11.2012 Ihaha
Um 8 Uhr sind wir am Park-Gate und zahlen den Eintritt von 290 Pula, der immer bis zum nächsten Tag um 11 Uhr gilt. Für die Fahrt entlang der Chobe Waterfront gelten offiziell Einschränkungen für Selbstfahrer – im Gegensatz zu Tour Operators und Lodgefahrzeugen – aber sie sind unklar und werden wohl nicht angewendet, zumindest nicht für Camper mit einer Buchung für die Ihaha Campsite weiter im Westen am Chobe-Ufer. Wir kennen die Waterfront übervoll mit Tieren, vor allem Elefanten, aber diesmal ist alles ziemlich leer. Manfred ist etwas enttäuscht. Bis Ihaha sind es 35 km, und wir lassen uns dafür vier Stunden Zeit, mit zwei längeren Pausen an einem „Stretch Point“ und an der Serondela Picnic Site. Das Wetter hatte sich schon zugezogen, mit Gewittern am Horizont, und als wir gerade das Zelt aufstellen wollen, fängt es an zu regnen, ein richtiger Landregen. Wir fahren zum Waschhaus zum Duschen und warten dort im Regenschatten des Häuschens bis zu einer Regenpause. Zurück an der Campsite stellen wir das Auto so, dass wir die Markise im Windschatten aufstellen können, das ist ganz gemütlich. Leider muss das Lagerfeuer zum Grillen der Bratwurst entfallen, so gibt es sie nur aus der Pfanne. In der Dunkelheit kommen verspätet noch andere Camper an und beleuchten uns längere Zeit mit dem Fernlicht, nicht die feine Art. Nachts hört der Regen auf, und früh ist das Zelt wieder trocken.
Do 15.11.2012 Camp Chobe
Die Sonne geht rot auf, verschwindet aber gleich wieder in Wolken. Wir bleiben bis 9 Uhr und bewundern die Rinderherden gegenüber in Namibia, fahren dann langsam Richtung Ngoma Gate, weil dort der Grenzübergang nach Namibia ist. Einige Dutzend Zebras stehen noch in der Floodplain, aber sonst wenig Huftiere und gar keine Elefanten.
Ein großer Waran kreuzt die Piste. Die Abfertigung an der Grenze ist auf beiden Seiten problemlos. Wir kaufen gleich in einem Dorf an der Grenze eine namibische SIM-Karte von MTC. Aus dem Internet wussten wir, dass es eine neue Campsite gleich hinter der Grenze gibt, die am Chobe gegenüber die Nationalpark liegt. Die steuern wir an, landen aber erst bei der Baustelle eines neuen großen Zeltcamps, Camp Chobe, dort zeigen sie uns die Richtung, einen Kilometer entfernt. Direkt am Ufer drei Campsites mit Schattendächern, von Vorteil, wenn es heute wieder regnet. Gegenüber, 50 Meter entfernt, grasen glückliche Kühe mit Glocken, nicht gerade wildes Afrika, aber davon hatten wir ja auch schon genug. Wir sind die einzigen Camper seit 14 Tagen.
Ein großer Waran kreuzt die Piste. Die Abfertigung an der Grenze ist auf beiden Seiten problemlos. Wir kaufen gleich in einem Dorf an der Grenze eine namibische SIM-Karte von MTC. Aus dem Internet wussten wir, dass es eine neue Campsite gleich hinter der Grenze gibt, die am Chobe gegenüber die Nationalpark liegt. Die steuern wir an, landen aber erst bei der Baustelle eines neuen großen Zeltcamps, Camp Chobe, dort zeigen sie uns die Richtung, einen Kilometer entfernt. Direkt am Ufer drei Campsites mit Schattendächern, von Vorteil, wenn es heute wieder regnet. Gegenüber, 50 Meter entfernt, grasen glückliche Kühe mit Glocken, nicht gerade wildes Afrika, aber davon hatten wir ja auch schon genug. Wir sind die einzigen Camper seit 14 Tagen.
Heute bleibt es trocken, und wir machen mal wieder ein Feuer, weil es bewölkt ist und der Mond abends schon untergegangen ist, kurz nach Neumond. Es gibt ein Resteessen, Bratwurstgulasch mit Reis. Abends kommen vier Coucals vorbei, eine Art große Kuckuck, und veranstalten ein eigenartiges Konzert direkt vor uns.
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