Mittwoch, 10. April 2013

Namaqua Nationalpark und Küste



Mi        10.04.2013  Hondeklipbaai Camping
Es hat morgens 9 Grad und einen heftigen Wind, der schon die ganze Nacht geblasen hat. Ein Wetterbericht spricht von einem Kaltlufteinbruch aus der Antarktis. Deswegen fahren wir los, sobald wir das Auto wieder eingeräumt haben, die Chalets liegen exponiert, in den Tälern ist es angenehmer. 





Wir fahren den Caracal Ecotrail durch den Park, eine einfache 4x4-Strecke, meist ohne großes Geholper. Es geht erst steil bergab, von 700 Meter auf 200 Meter, vorbei an verfallenen Farmhäusern, manche fast kleine Ansiedlungen. Der Regen an Ostern hat einiges Grün produziert, und aus dem nackten Boden sprießen immer wieder rote Blüten von Lilien. Einige Oryxe, Kuhantilopen und kleine Ducker. Leider wenig Vögel, die noch dazu scheu sind. Wir sind 6 Stunden unterwegs, bis wir auf die Straße zu dem kleinen Küstenort Hondeklipbaai stoßen. 
 
Am Atlantik
Hier wollen wir zu Abend essen und übernachten, um dann morgen durch den südlichen Teil des Parks am Meer entlang zu fahren. Es bläst immer noch heftig, für die ganze Süd- und Westküste gibt es eine Sturmwarnung.  Das Dinner ist sehr lecker für einen kleinen Ort der eher abschreckend aussieht an der sturmgepeitschten Atlantikküste: Paella mit Langusten und Muscheln, Snoek (ein großer Plattfisch, gegrillt), Lammeintopf mit Kartoffeln, ein kühler Weißwein, dazu Orchestermusik aus den 80er Jahren. 






Di        09.04.2013  Namaqua Nationalpark – Skilpad Chalets
Früh ein paar Regentropfen, schon gestern sind Wolken aufgezogen, das ist etwas unerwartet. Wir kaufen noch eine Bratwurst und fahren dann gleich in den Namaqua Nationalpark, der Eingang ist nur 21 km entfernt. Es gibt nur vier Chalets auf einem Hügelrücken mit weitem Blick nach Westen.


 Leider ist es seit gestern ziemlich kalt, mittags bleibt das Thermometer nur bei 17 Grad, und es weht dauernd ein unangenehmer Wind. Wir ersetzen einen der Stoßdämpfer der Heckklappe, sie hält nicht mehr oben, das ist natürlich sehr unpraktisch, aber zum Glück haben wir einen in Reserve dabei. Danach prüft Manfred einige Kabel im Motorraum, durch die schlechten Straßen schüttelt sich immer was los, und danach geht der Anlasser nicht mehr – never touch a running system. Wir suchen zwei Stunden lang hin und her, finden aber nichts. Deswegen rufen wir das Park Office an, und sie wollen jemanden schicken. Währenddessen entfernen wir noch die dicke Ummantelung von Kabeln, die in einem Relais stecken, und siehe da, unsichtbar hatte sich unter dem Isolierband ein Stecker gelöst, das war’s. Das Chalet hat einen offenen Kamin, in dem wir abends ein Feuer machen, das ist gemütlich warm, denn draußen hat es um 21 Uhr nur noch 10 Grad, entschieden zu wenig, um sich im Freien aufzuhalten. Wenn es so kalt bliebe, würden wir einen Plan B brauchen, denn wir wollen eigentlich noch weiter nach Süden, und von dort kommt die Kälte her.







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