Dienstag, 16. Oktober 2012

Phongolo Game Reserve

Mo      15.10.2012    Phongolo Game Reserve
Ausnahmsweise ist es trocken geblieben. Beim Frühstück fliegt ein großer Adler über die Baumwipfel, und die Affen veranstalten wegen ihm ein lautes Gezeter. Gemütlich fahren wir wieder aus dem Park raus, mit nochmal Abstechern zu zwei Bird Hides. St. Lucia ist ganz auf Tourismus ausgerichtet, aber die Atmosphäre ist sehr entspannt. Hier sieht man ausnahmsweise fast nur Weiße. Alles was wir brauchen ist im Abstand von 100 Metern in der McKenzie Road, der Hauptstraße: Tankstelle, Spar Supermarkt, Apotheke und das Ocean Basket Restaurant. Wir gönnen uns ein Mittagessen, nämlich die guten Calamari Steaks, die wir auch immer in Johannesburg essen. Bei der Weiterfahrt gibt es erst mal eine 10-Minuten-Pause. Die Hauptstraßen in Südafrika (und auch in den Nachbarländern) werden immer in großen Stücken kilometerlang saniert, und entsprechend lang dauert es, bis eine Schlange in einer Richtung durch ist. Eigentlich wollten wir in einem Rutsch bis Swaziland durchfahren, aber es ist uns zu weit, und wir übernachten ad-hoc am Pongolapoort Damm, im Phongolo Game Reserve, verwaltet von den Natal Parks. Der Damm wurde angelegt, um die Zuckerrohrplantagen der Umgebung mit Wasser zu versorgen. Auf den ersten Blick ist der Park nur was für Bootsbesitzer und Angler, aber nicht weit von der Campsite liegen vier Rhinos am Ufer, ohne Zaun dazwischen, und weiter weg ein Rhino mit einem ganz kleinen Jungen. Am anderen Ufer, in einem privaten Game Reserve, zieht eine Herde Elefanten entlang. Es laufern Gnus, Impalas und Warzenschweine in unserer Nähe herum. Das Klima ist gleich ganz anders als an der Küste, trocken und nicht so windig. Wir sind uns wieder einig, dass Küsten und feuchtheiße Gebiete nichts für uns sind – wir lieben den Busch. Abends gibt es noch eine Delikatesse aus dem Supermarkt in St. Lucia, „Oscar’s Smoked Beef“, magere Scheiben, mit etwas Brot und Tomaten. Abends um 8 hat es noch 24 Grad – das ist super, und keine Moskitos. Beim Schreiben des Blogs mit der Taschenlampe landet eine Gottesanbeterin auf der Tastatur. Für die Ndumo-Gegend am Anfang hatten wir Malaria-Prophylaxe mit Malarone gemacht. Nach ein paar Tagen hat Manfred einen großflächigen Hautausschlag bekommen, und Beatrix juckende Punkte. Wir haben die Tabletten schnell abgesetzt, jetzt ist es wieder besser. Malarone hatten wir schon früher ohne Nebenwirkungen genommen, es ist unklar, was wirklich der Auslöser war.

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