Mittwoch, 8. November 2017

Olifantsrus bis Taleni Etosha Village



Mo  -  6.11.2017

Taleni Etosha Village
Früh vor Sonnenaufgang raus und zum Hide. Wir entdecken zwischen den Büschen ein paar hundert Meter entfernt drei Löwinnen, die miteinander herumtollen, aber sie ziehen nach ein paar Minuten ab. Ein paar Kuhantilopen kommen zum Trinken, und ein Schakal.



Zum Campen ist es hier ganz gut, verglichen mit den drei anderen, größeren Camps im Park.

Black-chested Prinia (Rahmbrustprinie)

Golden-breasted Bunting (Gelbbauchammer)

Leider ist die schnurgerade Piste 120 km nach Osten entlang des 19. Breitengrads wieder großenteils übles Wellblech, einfach eine Zumutung für einen Nationalpark. Nur noch zwei Wasserlöcher am Weg sind aktiv bepumpt, Tobieroen und Sonderkop, dort meist Zebras und Oryx. 




Schließlich erreichen wir das frühere westlich Ende der Parkstraßen, bevor der Westteil für den Tourismus geöffnet wurde. Hier ist das Wasserloch Ozonjuitji M’Bari, an dem immer viele Tiere waren, so oft wir dort waren. Auch diesmal Oryx, Zebras, Springböcke, Strauße und Gnus. Und ein Mähnenlöwe liegt da, der eines der Wasserbecken bewacht, und dort keine anderen Tiere heranlässt. Einmal steht er auf, und alles springt weg.


Bis in die Nähe von Okaukuejo wird es dann sehr trocken und trist, eine kahle Ebene, aber nahe beim Camp dann plötzlich viele Tiere, das Grün sprießt, bis hierher ist der Regen gekommen, der große Teile von Zentralnamibia erfasst hatte. Wir lesen im Internet, dass heuer die beste „kleine“ Regenzeit seit Jahrzehnten ist, die von Oktober bis Mitte November stattfindet, in den letzten Jahren aber immer sehr schwach war oder ganz ausgefallen ist. Die normale „große“ Regenzeit beginnt dann meist im Januar.
Auch das Wasserloch im großen Okaukuejo Camp ist gut besucht, vor allem mit Zebras. Wir setzen uns unter das einzige Schattendach und schauen einige Zeit dem Treiben zu. Hier sitzt auch eine Gruppe Deutscher, jeder zeichnet ein Zebra, sie bekommen Zeichenunterricht.

Blutschnabelweber

Heute ist unser heißester Tag, 39 Grad, die Regenwolken sind ja komplett verschwunden. In der Sonne kann man es nicht aushalten.
Kurz bevor wir den Etosha-Park durchs Andersson Gate verlassen, noch eine kleine Elefantenherde an einem Schlammloch. Am Gate werden wir nach Fleisch und Eiern gefragt, diesmal können wir ehrlich sagen, dass wir nichts dabei haben, es wird aber auch nichts inspiziert.
Unser Ziel ist Taleni Etosha Village, eine der vielen privaten Lodges südlich des Gates. Ein großes Camp mit 50 Chalets und 6 Campsites, wo man sein eigenes Waschhaus hat, für 340 N$ nicht teuer. Unsere Campnachbarn sind ein deutsches Pärchen mit Bodenzelt. Wir leihen ihnen unseren Tisch und Stühle, weil sie keine haben. An der Campsite ist es uns auch im Schatten zu heiß, so laufen wir zum Zentralbereich uns setzen uns in eine schattige Boma zum Scannen der Fotos für den Blog. Das WiFi geht gerade nicht. Lapidare Auskunft: „You can keep on trying.“
Das Dinner ist ein Buffet für 295 N$ pp (18 Euro), mit einer phänomenalen Auswahl. Steaks werden frisch gegrillt, die Auswahl ist Kudu, Oryx, Impala, Warzenschwein, Rind. Man kann sich rohe Gemüse aussuchen, die dann auf einer heißen Platte mit Öl gegart werden (wie japanisch), und dazu kann man sich diverse Soßen auswählen (Garlic, Soja, Peri Peri, etc.). Und wenn man will, noch Fleischstreifen dazu. Weiterhin diverse Salate (Kraut, Spinat, griechisch, ...), Käseplatte, Brote, verschiedene Quiche, Pasteten, Muscheln, die Aufzählung hört gar nicht auf. Am Ende noch ein Nachspeisenbuffet mit 14 verschieden Törtchen, außerdem Obstsalat. Für den Durst jeder einen Liter Bier vom Fass. Wir platzen fast.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen