Sa 23.03.2013 Sophia Dale Restcamp bei Swakopmund
Früh
umgibt uns Nebel, der Küstennebel des kalten Atlantik, der morgens von der
Küste her das Tal aufwärts drückt. Eine Stunde nach Sonnenaufgang beginnt er
sich aufzulösen. Swakopmund ist der Hauptort an der Küste, und da es wegen eines
Nationalfeiertags ein langes Wochenende ist und die südafrikanischen
Osterferien auch begonnen haben, ist der Teufel los. Wir fahren schnell 12 km
ins Hinterland, dort liegt am Swakop das Sophia Dale Restcamp von zwei
ausgewanderten Deutschen, die auch ein Wohnangebot für uns haben, hier werden
wir drei Nächte zum Campen bleiben, weil wir an der Küste auch einige
Freizeitaktivitäten machen wollen. Trotz strahlend blauem Himmel hat es „nur“
kühle 24 Grad.
Nachmittags
kommen Beerlis von Richthofen vorbei, die wir schon länger kennen, und abends
essen wir mit Chrigu und Mirella, den Betreibern des Namibia-Forums
(www.namibia-forum.ch), manchmal ist die Welt schon ziemlich klein. Wir
ratschen über viele Punkte, Reisen, Autos, Wohnen, wo ist es am besten. Wir
essen Kingklip-Fisch mit Bratkartoffeln, sehr lecker.
Fr 22.03.2013 Goanikontes Oasis im Swakoptal
Damit
wir überhaupt mal etwas aktiv sind, stehen wir eine halbe Stunde vor
Sonnenaufgang auf und starten eine Wanderung in die Hügel. Es begleiten uns
gleich fünf Farmhunde aller Größen. Es hat zwar auch schon wieder 25 Grad, aber
es ist noch erträglich, für zwei Stunden sind wir unterwegs im Gelände, eine
sehr schöne Wanderung auf und ab, wir sehen viele Paviane und eine Herde
Bergzebras, aber leider vertreiben die Hunde sie schnell. Die Dusche hinterher
ist göttlich. Gegen Mittag fahren wir weiter, durch den Westrand des Berglands,
das sich hinter der Namibwüste erhebt.
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Bergland hinter der Namib-Wüste |
Als wir nach Westen Richtung Küste
abbiegen, öffnet sich die flache Ebene, die sich langsam von 1000 Meter Höhe
bis zum Meer absenkt, zuerst eine Halbwüste mit wenigen Büschen, dort sehen wir
zu unserem Erstaunen sogar drei Giraffen, danach näher am Meer die echte Wüste,
wo es praktisch keine Vegetation mehr gibt.
Und wir merken sofort, dass es
langsam kühler wird, obwohl wir noch 100 km vom Meer entfernt sind. Später
fällt die Temperatur von 37 Grad auf 31 Grad, das kommt uns richtig angenehm
vor.
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Namib |
Obwohl es der Namib-Naukluft Park ist, findet hier viel Exploration nach
Mineralien statt, besonders nach Uran, und es gibt in der Gegend auch zwei
Uranminen, Namibia ist einer der größeren Exporteure von Uran. Durch diese
Wüste fließen einige Flüsse zum Atlantik, unter anderem der Swakop, in diesen
Tälern ist dann die meiste Vegetation zu
finden, auch wenn es die meiste Zeit des Jahres Trockenflüsse sind. Dort liegt
auch Goanikontes, eine kleine Ansiedlung 30 km von der Küste, schon aus deutscher Kolonialzeit, früher wurde hier mal Gemüseanbau betrieben, jetzt ist
es ein Gästebetrieb mit Chalets und Campsite. Auch hier schauen wir ein Haus
an.
Do 21.03.2013 Tsaobis Nature Park
Noch
Mittwoch: Abends wird gegrillt, Oryxsteaks und Bratwurst, zu mehr Aktivitäten
konnten wir uns nicht aufraffen.
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Erongo Landschaft |
Es kommt ein ziemlicher Wind auf, der fast die
ganze Nacht anhält. Früh fahren wir zum Farmhaus von Ombu und lassen uns ein
Häuschen zeigen, die „Jagdhütte“ 7 km von den Farmgebäuden. Sie liegt zwar
schön, ist aber zu abgelegen und hat zu wenig Infrastruktur (z.B. kein
Trinkwasser). Wir wollen ja auch lernen, was es überhaupt so gibt. Auch die
Zufahrt zu Ombu ist sehr langsam, eine schlechte Piste, für 55 km zum Ort
Omaruru braucht man ca. 80 Minuten. Heute haben wir eine etwas längere Strecke
vor uns, 170 km nach Süden, die Gegend wir immer kahler und einsamer, mit
spektakulären Felsformationen, einsame Farmen und ohne Mobilfunkempfang.
Tsaobis ist ein großes Gebiet am Swakop-Fluss, Staatsland, das ein Deutscher
mit auch schwarzen Teilhabern gepachtet hat. Es gibt Selbstversorger-Bungalows
und eine Campsite am Fluss, es wirkt alles etwas „improvisiert“. Die Umgebung
ist geologisch interessant, viele Felshügel und Formationen. Heute erreicht die
Temperatur ihr Maximum, tatsächlich 40 Grad im Schatten. Am Nachmittag bilden
sich Gewitter, und es fallen auch einige Tropfen, aber kein wirklicher Regen,
nur weiter entfernt sieht es nach mehr aus. Abends um 10 hat es immer noch 30
Grad, und das ist zu viel zum Schlafen, selbst im durchlüfteten Zelt.
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Wanderung auf Tsaobis |
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Tsaobis Landschaft |
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Farmhunde |
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