Dienstag, 19. März 2013

Bis in die Gegend von Omaruru



Wir hatten mal wieder ein zu langsames Internet, deswegen hat es etwas gedauert ...


Mo      18.03.2013    Ondombo Farm
Noch am Abend kommt ein warmer Wind auf, und am Morgen hat es unglaubliche 23 Grad, das kennen wir sonst nur aus dem Tiefland im Osten Richtung Indischer Ozean, dabei sind wir hier auf 1.500 Meter Höhe. Wir machen den kurzen Spaziergang zu den Dinosaurierspuren, na ja, man braucht etwas Fantasie. Gegen 11 Uhr weiter über Kalkfeld (ein Kaff) zur Ondombo Farm 50 km nördlich von Omaruru. Hier wollen wir uns wegen einer Langzeit-Wohnmöglichkeit erkundigen, wir hatten schon aus Deutschland Kontakt mit den Besitzern. Es würde aber den Blog sprengen hier auf die Details einzugehen. Am Abend sitzen alle Gäste mit den Besitzern zusammen und es gibt super Oryx Steaks.



So       17.03.2013    Farm Dinosaur Tracks
Bis zum Checkout um 10 Uhr bleiben wir im Camp, die Zeit vergeht irgendwie zu schnell, wir wollten eigentlich noch den ganzen Zaun entlang laufen, aber die Zeit reicht nicht. Bis zum Ausgangstor im Nordwesten sind es 30 km, viele Tiere zeigen sich nicht mehr, alle sind schon im Schatten, wie Perlhühner und ein Schakal. Nur den Giraffen scheint die Hitze nicht so viel zu machen. Nach dem Gate sind es noch 25 km durch die Bergkette des Mount Etjo bis zur Farm Otjihaenamaparero. Hier kann man Dinosaurierspuren sehen, die in den 200 Millionen Jahre alten Sandsteinen der Etjo-Formation vorkommen, sie stammen von fleischfressenden Therapoda-Sauriern (T-Rex). In der Nähe der Spuren liegt eine nette Campsite, die wir für uns alleine haben. Der Farmer, Herr Strobel, ist sehr pedantisch, mit so jemand würden wir auf die Dauer nicht zurechtkommen. Zum Beispiel rügt er uns wie wir das Auto abgestellt haben, es könnte ja noch jemand noch in der Nacht kommen und genau auf den Stellplatz wollen dessen Zufahrt wir etwas blockieren. Dabei sind die Plätze kaum frequentiert. Die Deutschen sind manchmal gar nicht locker – seufz. Abendessen ist eine Resteverwertung aus Fleisch, Bratwurst, Paprika, Tomaten, Brotstücken und Eiern, alles in der Pfanne vermischt, das schmeckt echt lecker.
Dino Spur


Sa       16.03.2013    Erindi Private Game Reserve
Am Morgen 12 Grad, die Temperaturunterschiede sind schon beträchtlich. Am Weg liegt der Ort Okahandja, dort lassen wir im Schwarzkopf Hardware Store unsere Gasflasche auffüllen und kaufen eine neue Spülschüssel. Unser Ziel ist Erindi, ein 70.000 ha großes privates Naturschutzgebiet mit den Big Five. Es gibt dort ein ganz neues Camp „Elephant Camp“ mit Selbstversorger-Chalets sowie eine Luxus-Campsite mit 22 Plätzen, wo jeder Platz ein eigenes Duschhaus hat inklusive Kühlschrank, Schattendach fürs Auto und eine Sitzgruppe. Das ist ganz nett, das Camp ist umzäunt und am Zaun außen ist ein beleuchtetes Wasserloch, ganz ähnlich wie in Okaukuejo im Etoscha Park. Im Nordteil des Parks gibt es ein größeres Gebiet, wo man auf definierten Wegen selbst Pirschfahrten machen darf, das kostet 200 N$ (=18 Euro) pro Tag. Wir fahren von ½ 3 Uhr bis zum Sonnenuntergang um 7 Uhr. Auch hier ist es ziemlich dürr, der Regen ist fast überall ausgeblieben. Wir sehen Giraffen, Weißschwanz-Gnus, Kuhantilopen, Wasserböcke, Impalas, viele Warzenschweine, Schakale, Mangusten etc. Das Highlight sind drei Löwinnen, die wir dadurch finden, dass eine davon direkt am Weg steht und in einen niedrigen Baum schaut. Darin sitzt ein Pavian, er hat sich wohl dorthin geflüchtet, der Rest des großen Trupps ist schon weiter weg geflüchtet und macht einen Heidenlärm. Der Affe nutzt die Verwirrung durch unsere Ankunft,  springt aus dem Baum und ab. Die Löwin ist zu irritiert, um ihm gleich nachzusetzen. Die Löwin spaziert schließlich weg von der Piste, und wir sehen sie dann mit ihren Kolleginnen im Gebüsch im Schatten liegen. Abends gibt es Reste vom Grill und Tomatensalat, bei der Hitze hat man nicht viel Hunger.

Buschland

Mount Omatako

Erindi Campsite

Termitenhügel

Gabelracke

Manfred beim Blog

Kuhantilopen

Löwin

Croc, Gänse und Gnus am Erindi Wasserloch

Giraffe im Busch



Fr        15.03.2013    Düsternbrook Gästefarm
Früh können wir uns Zeit lassen, wir haben keine Verpflichtungen mehr. So fahren wir erst um 11 Uhr aus Windhoek raus nach Norden, da wir uns spontan entschlossen haben, heute nur einige Dutzend Kilometer zu fahren, damit wir morgen zeitig im Erindi Game Reserve sind. Düsternbrook ist eine Gästefarm, die es schon sehr lange gibt, eine der ersten, die in Namibia entstanden sind. Allerdings merkt man leider, dass zumindest für die Campsite schon lange nichts mehr investiert wurde. Für uns ist das ok, wir wollen vor allem unsere Ruhe, aber wer mehr Ansprüche hat, wäre enttäuscht. So campen wir an einem Flüsschen in einem Bergtal. Da laufen Pferde herum, aber auch Oryx und Gnus. Die Temperaturen sind seit Wochen weit über dem langjährigen Mittel, es hat 36 Grad. Da sind wir ziemlich faul, bis wir am späteren Nachmittag ein Grillfeuer anzünden, für Rinderfilet und Wildbratwurst. Das Bier zischt nur so weg. Abends ist es etwas bewölkt, und nachts fallen ein paar Tropfen Regen.



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