Do - 10.11.2016
El Fari Campsite
Am Morgen beeilen wir uns, in die Black Pool-Gegend
zu fahren. Es sind 16 km dahin, unterwegs ein Elefant am Weg und einige
Antilopen.
Schön ist der Drive entlang des Mogogelo River, der zwar nicht fließt, aber noch viele Tümpel hat, sogar mit Hippos im grün bewachsenen Schlamm. Große Herden von Lechwes und Impalas und zahlreiche Wasservögel.
Am
Moporota Pool halten wir noch mal in einem Baumschatten, um nach links den Pool
nach Vögeln abzusuchen. Da ist nicht viel, und wir wollen schon weiterfahren,
als Manfred nach rechts schaut und fünf Meter neben uns zwei Löwinnen unter dem
Baum liegen sieht – unglaublich, dass wir sie erst nicht wahrgenommen haben.
Das ist natürlich ein Highlight. Eine trägt ein Senderhalsband. Sie beobachten
uns eher uninteressiert.
Schön ist der Drive entlang des Mogogelo River, der zwar nicht fließt, aber noch viele Tümpel hat, sogar mit Hippos im grün bewachsenen Schlamm. Große Herden von Lechwes und Impalas und zahlreiche Wasservögel.
Klunkerkraniche |
Blüte des Leberwurstbaums |
Nach drei Stunden, von 7-10 Uhr, sind wir wieder am Gate, zahlen den letzten Tag und machen uns auf den Weg nach Maun, 60 lästige Kilometer auf Rüttelpisten und Tiefsand, dann zum Glück die letzten 30 km Teer, der erste Teer wieder nach 650 km, eine richtige Wohltat. Außer gibt es nach acht Tagen wieder Telefon und Internet.
Tiefsandige Hauptstraße nach Maun |
Wir sind wieder mal die einzigen Camper. Das
Farmer-Ehepaar kommt extra gegen Abend auf einen Plausch zu uns. Wir fühlen uns
ganz wohl auf dem Platz, im Busch mit vielen Vögeln, nur wuseln ziemlich viele
Ameisen herum. Seit mehreren Tagen mit Dosengerichten gibt es wieder mal Gegrilles:
Kudufilet und Burenwurst aus Maun. Wir mussten das Fleisch aber beim Passieren
des Kuke-Veterinärzauns versteckt schmuggeln, eigentlich ist wegen Verbreitung
von Maul- und Klauenseuche kein Fleischtransport von Nord- nach Südbotswana
erlaubt. Aber wir werden damit keine Krankheiten übertragen, das Fleisch wird
ja direkt nach dem Auspacken aus der Einschweißung gegrillt.
Leider stellen wir fest, dass wir uns bei dem
Morgendrive den ersten Reifenschaden der Reise eingefangen haben, ein
schleichendes Leck. Wir heben das Auto mit dem Hi-Lift etwas an, damit der
Reifen über Nacht nicht zusammengepresst wird. Der Farmer gibt uns einen Tipp,
zu welchem Reifenservice in Ghanzi wir sollen.
Fr - 11.11.2016
Kalahari Bush Breaks Campsite
Die Mahaliweber im Baum über uns wecken uns
lautstark.
Beim Reifenwechsel finden wir unser Radkreuz
nicht, es war immer hinter der Rücksitzbank. Da kommt man schlecht hin wegen
unserer Koffer. Vor einem Jahr haben wir es unter den Beifahrersitz gelegt,
aber dann total vergessen. So müssen wir erst überlegen. Außerdem lassen sich
zwei Radmuttern mit dem Radkreuz nicht lösen, sie sitzen zu fest. Da hilft die
Hubstange des Hi-Lift, sie lässt sich als Hebel aufstecken. Das alles kostet
Zeit, und wir haben leider nicht genug Muse, noch einfach sitzen zu bleiben und
den Platz zu genießen.
In Ghanzi kurz zum Supermarkt, dann zur
Reifenreparatur. Wir kommen gleich dran, das Leck wird im Wasserbad gesucht, es
ist an der Seitenwand, was immer eher schlecht ist, aber es ist nur klein. Der
Reifen kommt von der Felge, und es wird innen ein Patch aufgebracht. Manchmal
behelfen sich die Reparateure nur mit einem Propf, das ist nicht so gut. Nach
einer halben Stunde ist alles fertig, wir lassen ihn gleich wieder auf die
Achse montieren, so müssen wir das nicht selbst machen. Unsere Reservereifen
wollen wir für längere Strecken nicht verwenden. Das Ganze kostet 35 Pula = 3
Euro, inklusive eines neuen Ventils, eigentlich geschenkt. Nochmal volltanken,
in Botswana ist Benzin viel billiger als in Namibia oder Südafrika, dann geht
es wieder auf die Strecke.
An der Grenze ist auf der Namibia-Seite etwas
Stau, eine größere Gruppe von Botswanern steht an den Schaltern. Deswegen
kaufen wir erst unser Road Permit. Es werden nur Namibia-Dollars oder Rand
angenommen. Ein anderes Touristenpaar hat keine und irrt schon länger an der
Grenze herum, aber sie finden keine Wechselmöglichkeit. Wir wechseln ihnen 20
Euro.
Am frühen Nachmittag erreichen wir unsere Campsite Kalahari Bush Breaks. Auch hier hat es nur wenig geregnet, und der dauerhafte Wind wirbelt Staub auf, das ist unangenehm. Der Schatten ist auch begrenzt, also nicht ideale Bedingungen. Wenn wir das gewusst hätten, wären wir eher auf die Zelda Farm ein paar km entfernt gegangen.
Am frühen Nachmittag erreichen wir unsere Campsite Kalahari Bush Breaks. Auch hier hat es nur wenig geregnet, und der dauerhafte Wind wirbelt Staub auf, das ist unangenehm. Der Schatten ist auch begrenzt, also nicht ideale Bedingungen. Wenn wir das gewusst hätten, wären wir eher auf die Zelda Farm ein paar km entfernt gegangen.
Heute zeigen sich zum ersten Mal die
typischen Schönwetterwölkchen am blauen Himmel, eigentlich charakteristisch für
Namibia und die Kalahari, nicht der bleierne Himmel mit Staub und Rauch, den
wir diesmal im Caprivi und Botswana oft hatten.
Der wenige Regen hat schon bewirkt, dass viele grüne Triebe aus dem Boden schießen, erst einige mm hoch, aber schon einen grünen Schimmer auf die Erde zaubern. Gleich kommt der erste Shongololo (Tausendfüßler) angekrochen, die erste Heuschrecken, der erste Mistkäfer.
Der wenige Regen hat schon bewirkt, dass viele grüne Triebe aus dem Boden schießen, erst einige mm hoch, aber schon einen grünen Schimmer auf die Erde zaubern. Gleich kommt der erste Shongololo (Tausendfüßler) angekrochen, die erste Heuschrecken, der erste Mistkäfer.
Wir rufen unsere morgige Übernachtung Kivo
Lodge an, aber die Campsite wird gerade renoviert. So müssen wir umplanen. Nach
einigem hin und her und nicht antwortenden Telefonnummern beschließen wir, in
Kivo in die Lodge zu gehen.
Abends Resteessen, kaltes Fleisch und ein Reissalat
mit Paprika und Tomate.
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