So 27.10.2013 Toshari Lodge Campsite
Nach
dem Frühstück brechen die beiden auf, und wir räumen das Auto ein. Im
Otjiwarongo erledigen wir einige Einkäufe und tanken voll. Der Supermarkt ist
groß, es gibt nur keinen Alkohol samstags ab 13 Uhr und sonntags, das wussten
wir aber. Unterwegs bei Outjo schauen wir zwei Farmen mit
Selbstversorgerunterkünften an, ob die für das nächste Mal in Frage kämen. Dann
ist es noch eine Stunde Fahrt bis zu unserer Campsite Toshari 23 km vor dem
Etosha Gate. Zum Glück haben die Mopane Bäume schon Blätter die etwas Schatten
spenden.
Sa 26.10.2013 Gabus Game Ranch
Gestern
hatten wir mit Jörg telefoniert, unserem Bekannten, der die Bürgschaft für
unseren Antrag auf Aufenthaltserlaubnis unterschrieben hat. Er ist auf dem Weg
von Windhoek nach Katima Mulilo im Ostcaprivi (1.200 km in zwei Tagen), und
wird heute mit einem Bekannten bei uns übernachten. Ansonsten werden wir für
unsere Abreise morgen noch Vorbereitungen treffen. Als sie ankommen, ratschen wir
erst mal. Jörg hat eine große Coolbox mit Vorräten dabei, und davon grillen wir
Sirloin Steaks und Burenwurst. Dazu gibt es von uns gekochte Kartoffeln und
Tomaten-/Paprikasalat. Jörg hat extrem scharfe frische Habanero-Chilies dabei,
die sind sogar uns zu scharf. Er trinkt wie immer Weißweinschorle mit
Eiswürfeln. Nachts schläft Jörg im Freien auf dem Gras vor der Terrasse. Sein
Bekannter ist Sebastian, ein junger Deutscher, der seit einigen Monaten im Land
ist und eine IT-Firma aufmachen will. Er hat die üblichen Schwierigkeiten mit
den Permits. Abends fällt ein Gecko vom vier Meter hohen offenen Reetdach auf
die Tischplatte. Er wirkt etwas benommen und bewegt sich nicht mehr, ist aber
am nächsten Morgen verschwunden.
Fr 25.10.2013 Gabus Game Ranch
Wir
schlafen bis nach Sonnenaufgang. Nach dem Frühstück wäscht Manfred das Auto, es
liegen hier genug Schläuche zum Bewässern der diversen Bäume herum. Wir machen
einen Ausflug zur Lodge, um wieder Internet zu haben und einiges zu klären, wir
buchen eine Campsite vor dem Andersson-Gate des Etosha Parks für Sonntagabend.
Hinter den Bergen im Westen sehen wir den Rauch eines großen Buschbrandes auf
einer Nachbarfarm aufsteigen. Ab Mittag ist es wieder heiß, wir bleiben immer
unter dem schattigen Vordach auf der Veranda. Störend sind manchmal heftige
Windstöße mit Staub.
Als
mal in einem Baum alle Vögel zetern, findet Beatrix mit dem Fernglas ein großes
Chamäleon, das sie irgendwie nicht mögen und zu vertreiben versuchen.
Interessant ist ein Pärchen großer Strichelracken, das sich mit der
Weitervermehrung beschäftigt. Ein Star hat einen großen Skorpion gefangen, aber
er lässt ihn leider nicht von uns abjagen. Das Straußenpaar hütet jetzt nur
noch zehn Küken - wer weiß, welchen Feinden die fehlenden zum Opfer gefallen
sind. Unter dem Rand der Kloschüssel wohnt seit heute ein Gecko. Wir hoffen, er
kann sich immer gut festhalten, wenn wir vorsichtig die Spülung betätigen.
Abends
fahren wir zur Lodge zum Abendessen. Wir haben uns einen Tag ausgesucht, an dem
nicht viel los ist und keine Touristengruppen da sind. Wir sitzen am Tisch von
zwei deutschen Technikern, die hier länger untergebracht sind. In der Nähe von
Otavi gibt es eine Zementfabrik von Schwenk (einem deutschen
Zementunternehmen). Die Öfen brauchen als Brennstoff Steinkohle, die von
Südafrika herangeschafft werden muss. Deswegen arbeitet das Werk zu einem
großen Teil mit einer Alternative, sie verbrennen Buschwerk von Farmen. Die
Techniker sind von der schwäbischen Firma, die die „Erntemaschinen“ für die
Büsche herstellt. Im Prinzip sind das Mähdrescher, aber als Raupenfahrzeuge
gebaut, und natürlich viel robuster, sie müssen ja die harten Dornbüsche
abschneiden und häckseln. Quelle der Büsche sind Farmen im Umkreis von 70 km.
Die Farmer sind froh und bezahlen dafür, weil Verbuschung ein Problem ist und
es sehr schwierig ist, Büsche manuell in größeren Mengen zu entfernen. Wenn die
Büsche weg sind,, kann wieder mehr Gras wachsen.
Als
Essen gibt es Kudusteaks mit Butternut, rote Beete und Kartoffeln, vorher Brot
mit Kräuterbutter zu Salat und Gazpacho. Als Nachtisch „White Elephant“, Vanilleeis
mit Amarula verrührt. Von unserem Haus aus sehen wir am Horizont das Licht des
Buschbrandes.
Ab Mittag ist es wieder heiß, wir bleiben immer
unter dem schattigen Vordach auf der Veranda. Störend sind manchmal heftige
Windstöße mit Staub.
Als
mal in einem Baum alle Vögel zetern, findet Beatrix mit dem Fernglas ein großes
Chamäleon, das sie irgendwie nicht mögen und zu vertreiben versuchen.
Interessant ist ein Pärchen großer Strichelracken, das sich mit der
Weitervermehrung beschäftigt. Ein Star hat einen großen Skorpion gefangen, aber
er lässt ihn leider nicht von uns abjagen. Das Straußenpaar hütet jetzt nur
noch zehn Küken - wer weiß, welchen Feinden die fehlenden zum Opfer gefallen
sind. Unter dem Rand der Kloschüssel wohnt seit heute ein Gecko. Wir hoffen, er
kann sich immer gut festhalten, wenn wir vorsichtig die Spülung betätigen.
Abends
fahren wir zur Lodge zum Abendessen. Wir haben uns einen Tag ausgesucht, an dem
nicht viel los ist und keine Touristengruppen da sind. Wir sitzen am Tisch von
zwei deutschen Technikern, die hier länger untergebracht sind. In der Nähe von
Otavi gibt es eine Zementfabrik von Schwenk (einem deutschen
Zementunternehmen). Die Öfen brauchen als Brennstoff Steinkohle, die von
Südafrika herangeschafft werden muss. Deswegen arbeitet das Werk zu einem
großen Teil mit einer Alternative, sie verbrennen Buschwerk von Farmen. Die
Techniker sind von der schwäbischen Firma, die die „Erntemaschinen“ für die
Büsche herstellt. Im Prinzip sind das Mähdrescher, aber als Raupenfahrzeuge
gebaut, und natürlich viel robuster, sie müssen ja die harten Dornbüsche
abschneiden und häckseln. Quelle der Büsche sind Farmen im Umkreis von 70 km.
Die Farmer sind froh und bezahlen dafür, weil Verbuschung ein Problem ist und
es sehr schwierig ist, Büsche manuell in größeren Mengen zu entfernen. Wenn die
Büsche weg sind,, kann wieder mehr Gras wachsen.
Als
Essen gibt es Kudusteaks mit Butternut, rote Beete und Kartoffeln, vorher Brot
mit Kräuterbutter zu Salat und Gazpacho. Als Nachtisch „White Elephant“, Vanilleeis
mit Amarula verrührt. Von unserem Haus aus sehen wir am Horizont das Licht des
Buschbrandes.
Milchstraße, darunter Venus und Licht eines Buschbrandes |
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