Freitag, 14. März 2014

Usakos - Teil 2



Do  -  13.03.2014
Okambishi’s Rest
Gestern hatten wir auf der Achab Farm angerufen, die nur 6 km entfernt liegt, und uns als Tagesbesucher angemeldet. Das Gelände ist eine Art Private Nature Reserve und gehört einem Paar, das in Swakopmund lebt. Dort gibt es Campsites, 4x4-Pisten und Wanderwege.
Wir fahren in ein langgestrecktes Hochtal zwischen den Bergen. Nach ein paar km gibt es eine Campsite mit drei Plätzen. Von dort kann man zum Swimming Pool laufen, ein schön angelegter gepflegter Pool mit zwei überdachten Picknickplätzen mitten im Nichts. Bei der Rückfahrt springt Manfred mal kurz rein.
Weiter geht’s zur Rezeption, hier lebt ein schwarzer Angestellter mit Familie, in einem Gehege werden vier junge Strauße gehalten. Hier sind noch drei Campingplätze angelegt. Wir zahlen den Eintritt von 65 N$ pp und sehen im Eintragungsbuch, dass nur alle paar Tage mal jemand zum Campen kommt. Außer uns ist heute kein Besucher da. Wir fahren weiter in das Tal hinein, insgesamt ca. 10 km, bis wir an eine Stelle kommen, wo es Rock Pools gibt, natürliche Wasserbecken in den Felsen. Von dort wandern wir ein paar Stunden herum. In einigen Pools steht noch Wasser mit vielen Kaulquappen darin. Unterwegs sehen wir zwei kleine Herden Springböcke und Bergzebras. Beim Laufen scheuchen wir einen Klipspringer auf. Die Landschaft ist schön und abwechslungsreich.



Es gibt mehr Vögel als in Usakos, immerhin sehen wir einen endemischen Monteiro‘s Hornbill und eine schwarzweiße Carpmeise. Am Boden wieder viel Quarz und Glimmer, die Steine glitzern in der Sonne. Es macht Spaß, in den kleineren Felsen herum zu klettern, da laufen auch viele Agamen herum. Einmal sehen wir eine große Echse in einer Felsspalte verschwinden. Am Auto machen wir ein kleines Picknick. Beim Rückweg kreuzen wir eine Ziegenherde, am ehemaligen ziemlich verfallenen Farmhaus wohnt der Hirte.

Endlich mal zwei Bilder von unserem Ferienhaus:

Unsere Gastgeberin, Brigitte Förster, ist extrem nett und kümmert sich sehr um unser Wohlergehen. Sie bringt uns immer wieder mal etwas aus ihrem Garten, Tomaten, Basilikum, Zucchini, Chili, dann noch Eier vom Hühnerhof, Kuchen und hausgemachte Marmelade aus Stechapfel und Papaya. Sie gibt uns gute Tipps für Ausflüge. Wir schaffen in dieser Woche gar nicht alles, was man in der Umgebung anschauen könnte.
Zurzeit gibt es Dickpense in Massen, auch Panzerheuschrecken genannt. Davon sammelt Beatrix ab und zu welche in einem Glas ein als Futter für die Hühner, die sich darauf stürzen.
Junger Dickpens
Abends wird mal gegrillt, es gibt das Oryxfilet, das Brigitte von Ombu besorgt hatte und für uns eingefroren hatte. Wir hatten es zwei Tage in Öl eingelegt, und es ist ganz zart.

Fr  -  14.03.2014
Okambishi’s Rest
Wir machen vormittags noch eine Ausflug Richtung Süden, dort gibt es einen verlassenen Marmorsteinbruch, wo man etwas herumlaufen kann. Das ist ganz eindrucksvoll, wir fragen uns, wie die Blöcke wohl herausgesägt worden sind. Es liegen davon noch ganz viele herum, haben die keinen Wert? Nicht weit davon steht die Ruine eines Bahnhofsgebäudes von ca. 1900, ganz aus Marmor gebaut. Es steht an der ersten Bahnstrecke von der Küste ins Land, von der man heute nur noch ein paar Brückenbauten sieht.
Marmorsteinbruch
Historisches Bahnhofsgebäude
Noch weiter nach Süden gibt es eine Piste, die ins Swakoptal führt. Wir fahren sie ein Stück, aber sie ist ziemlich schlecht und zieht sich wohl noch länger hin, so drehen wir nach zehn km um. Gegen Mittag sind wir zurück in Usakos und machen noch einige Besorgungen. Das angesagte schlechte Wetter zeigt sich bis jetzt nicht.
Historisches Gebäude von 1908, heute Rathaus von Usakos
Gebäude in Usakos
Am Nachmittag dürfen wir noch einmal zu den Zebramangusten ins Gehege. Liebend gerne versuchen sie sich unter die Kleidung zu wühlen. Es ist toll, wie zutraulich und vertrauensvoll sie sind.


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