Do - 13.03.2014
Okambishi’s Rest
Gestern
hatten wir auf der Achab Farm angerufen, die nur 6 km entfernt liegt, und uns
als Tagesbesucher angemeldet. Das Gelände ist eine Art Private Nature Reserve
und gehört einem Paar, das in Swakopmund lebt. Dort gibt es Campsites, 4x4-Pisten
und Wanderwege.
Wir fahren in ein langgestrecktes Hochtal zwischen den Bergen.
Nach ein paar km gibt es eine Campsite mit drei Plätzen. Von dort kann man zum
Swimming Pool laufen, ein schön angelegter gepflegter Pool mit zwei überdachten
Picknickplätzen mitten im Nichts. Bei der Rückfahrt springt Manfred mal kurz
rein.
Weiter geht’s zur Rezeption, hier lebt ein schwarzer Angestellter mit
Familie, in einem Gehege werden vier junge Strauße gehalten. Hier sind noch
drei Campingplätze angelegt. Wir zahlen den Eintritt von 65 N$ pp und sehen im
Eintragungsbuch, dass nur alle paar Tage mal jemand zum Campen kommt. Außer uns
ist heute kein Besucher da. Wir fahren weiter in das Tal hinein, insgesamt ca.
10 km, bis wir an eine Stelle kommen, wo es Rock Pools gibt, natürliche Wasserbecken
in den Felsen. Von dort wandern wir ein paar Stunden herum. In einigen Pools steht
noch Wasser mit vielen Kaulquappen darin. Unterwegs sehen wir zwei kleine
Herden Springböcke und Bergzebras. Beim Laufen scheuchen wir einen Klipspringer
auf. Die Landschaft ist schön und abwechslungsreich.
Es gibt mehr Vögel als in
Usakos, immerhin sehen wir einen endemischen Monteiro‘s Hornbill und eine
schwarzweiße Carpmeise. Am Boden wieder viel Quarz und Glimmer, die Steine glitzern
in der Sonne. Es macht Spaß, in den kleineren Felsen herum zu klettern, da
laufen auch viele Agamen herum. Einmal sehen wir eine große Echse in einer
Felsspalte verschwinden. Am Auto machen wir ein kleines Picknick. Beim Rückweg
kreuzen wir eine Ziegenherde, am ehemaligen ziemlich verfallenen Farmhaus wohnt
der Hirte.
Endlich
mal zwei Bilder von unserem Ferienhaus:
Unsere
Gastgeberin, Brigitte Förster, ist extrem nett und kümmert sich sehr um unser
Wohlergehen. Sie bringt uns immer wieder mal etwas aus ihrem Garten, Tomaten,
Basilikum, Zucchini, Chili, dann noch Eier vom Hühnerhof, Kuchen und
hausgemachte Marmelade aus Stechapfel und Papaya. Sie gibt uns gute Tipps für
Ausflüge. Wir schaffen in dieser Woche gar nicht alles, was man in der Umgebung
anschauen könnte.
Zurzeit
gibt es Dickpense in Massen, auch Panzerheuschrecken genannt. Davon sammelt
Beatrix ab und zu welche in einem Glas ein als Futter für die Hühner, die sich
darauf stürzen.
Junger Dickpens |
Abends
wird mal gegrillt, es gibt das Oryxfilet, das Brigitte von Ombu besorgt hatte
und für uns eingefroren hatte. Wir hatten es zwei Tage in Öl eingelegt, und es
ist ganz zart.
Fr - 14.03.2014
Okambishi’s Rest
Wir
machen vormittags noch eine Ausflug Richtung Süden, dort gibt es einen
verlassenen Marmorsteinbruch, wo man etwas herumlaufen kann. Das ist ganz
eindrucksvoll, wir fragen uns, wie die Blöcke wohl herausgesägt worden sind. Es
liegen davon noch ganz viele herum, haben die keinen Wert? Nicht weit davon
steht die Ruine eines Bahnhofsgebäudes von ca. 1900, ganz aus Marmor gebaut. Es
steht an der ersten Bahnstrecke von der Küste ins Land, von der man heute nur
noch ein paar Brückenbauten sieht.
Marmorsteinbruch |
Historisches Bahnhofsgebäude |
Noch weiter nach Süden gibt es eine Piste,
die ins Swakoptal führt. Wir fahren sie ein Stück, aber sie ist ziemlich
schlecht und zieht sich wohl noch länger hin, so drehen wir nach zehn km um.
Gegen Mittag sind wir zurück in Usakos und machen noch einige Besorgungen. Das
angesagte schlechte Wetter zeigt sich bis jetzt nicht.
Historisches Gebäude von 1908, heute Rathaus von Usakos |
Am
Nachmittag dürfen wir noch einmal zu den Zebramangusten ins Gehege. Liebend
gerne versuchen sie sich unter die Kleidung zu wühlen. Es ist toll, wie
zutraulich und vertrauensvoll sie sind.
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